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Geht über SHB Erlenhofpark-Unterhaching jetzt die Sonne auf?

Die Gesellschafterversammlung des Fonds SHB Innovative Fondskonzepte AG & Co. Erlenhofpark München-Unterhaching KG hat am 30.04.2013 mit großer Mehrheit beschlossen, den Namen der Gesellschaft zu ändern. Dieser lautet nun:

SonnenHöfe Unterhaching GmbH & Co. Fonds KG

Die Fondsgeschäftsführung will sich dadurch vom dem durch die S&K-Machenschaften verursachten ramponierten Image befreien und erwartet sich auch eine bessere Aussendarstellung und Verhandlungsposition gegenüber Investoren, Banken und Mietinteressenten.

Die Gesellschafterversammlung begannen mit erheblicher Verzögerung. Nach Mitteilung von Fondsgeschäftsführer Gerd Dombrowski und Steuerberater Karsten Habermann hatte eine Anwaltskanzlei aus Hamburg und eine Schutzgemeinschaft unmittelbar vor Beginn eine Vielzahl von divergierenden Vollmachten vorgelegt, so dass einige Zeit darauf verwendet werden musste, zu klären, welche Vollmachten, die einige Anleger offensichtlich vor dem Hintergrund von Rundschreiben diverser Anwaltskanzleien unmittelbar vor dem Termin der Gesellschafterversammlung abgegeben hatten, nun gelten sollten.

Die Rundschreiben von Anwaltskanzleien aus Hamburg, Berlin und Düsseldorf waren es insbesondere, die die Anleger teilweise in Aufregung versetzten. Die anwesenden Anwälte mussten sich anhören, dass sie den Fonds „schlecht schreiben“ würden und es ihnen nur darum gehe, schnelles Geld zu machen indem sie Anleger verunsicherten und in Prozesse drängten.

Dass die Sache aus Anwaltssicht nicht ganz so einfach ist, zeigte sich im Laufe der zahlreichen Wortbeiträge unter den anwesenden 80 Anlegern. Aufgrund der Mehrzahl vorangegangener außerordentlicher Gesellschafterversammlungen war eigentlich mit einem höheren Interesse aus der Mitte der Gesellschafter zu rechnen. So war es auch dieses Mal so, dass die Treuhänderin mehr als 80 % der Stimmrechte auf sich vereinigte. Damit war die Stimmabgabe der anwesenden Gesellschafter im wesentlichen Makulatur.

Mit Ausnahme des Tagesordnungspunktes Auslagenersatz an die Treuhandgesellschaft (hier war diese selbst nicht stimmberechtigt und auch eine Übertragung war nicht möglich) wurden die Beschlussvorlagen, darunter die Versagung der Entlastung der früheren Komplementär-Gesellschaft und der früheren Geschäftsführung, angenommen. Herr Markus Schottenhammel, früherer geschäftsführender Kommanditist, erhielt hingegen für seine bis Mitte Dezember 2012 durchgeführten Tätigkeiten Entlastung.

Die Geschäftsführer des Fonds, Gerd Dombrowski und Kerstin Gnirk, wiesen auf die aktuell positiv anmutenden Zahlen der Gesellschaft hin.  Der Fonds habe immer noch einen sehr guten Vermietungsstand von knapp 90 % und die Verhandlungen über die Refinanzierung des Mitte 2013 ausgelaufenen Darlehens liefen positiv. Eine wesentliche Ursache für das Refinanzierungsproblem Mitte 2013 waren Versprechungen der damaligen Geschäftsführung, die unter dem Einfluss der S & K Gruppe stand, wie Gerd Dombrowski berichtete. In Aussicht gestellte günstige Kredite über Liechtensteiner Banken erwiesen sich als leere Versprechungen.  So musste nach einer Auswechslung der Geschäftsführung im Zuge der S & K-Pleite die jetzige Geschäftsführung die Verhandlungen unter erheblichen Druckverhältnissen mit der aktuell finanzierenden Gesellschaft beginnen.

Dabei berichtete Dombrowski jetzt, dass die Gespräche von zunehmendem Vertrauen und einer  positiven Perspektive geprägt sind.  Auch konnte mit der McCAFFERTY Asset Management GmbH ein neuer Immobilienmanager gewonnen werden. Auf dieser Zusammenarbeit ruhen die Hoffnungen der Fondsverantwortlichen. Mit Unterstützung des neuen Immobilienmanagers will die Geschäftsführung auch die Leerstände von etwas mehr als 10% beseitigen und notwendig werdende Neuvermietungen zügig erfolgreich angehen.

Wenn dann noch die Refinanzierungsfrage vollständig gelöst ist, dann wendet sich das Blatt für den Fonds zum Guten, ist sich Dombrowski sicher, und es geht buchstäblich „die Sonne auf“ über den SonnenHöfen.

 

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